Der Lego-Kuglomat

Das allererste Kuglomat-Modell, gebaut etwa 1978, als Lego noch weit von technisch-komplizierten Modellen entfernt war... Das sollte mit 16 Jahren mein letzte Lego-Werk sein, da man ja dann wirklich schon zu alt dafür war- und es wurde ein Meisterwerk.

Mit Kugeltrichter, Geldeinwurf; Geldauszahlung, Kugeltreffern- und Auswurf, drehbarem Zahnrad im Spielbrett, etc.

Das schräge Spielbrett, an dem die Kugeln runterrattern, kann aufgeklappt werden und gibt den Einblick in das komplizierte Innenleben des Kuglomat frei.


Der Automat beinhaltet teilweise sogar Legosteine, die auch damals selten waren-
von dem Buchstaben-Satz ganz zu schweigen...


Mit dem dreifachen Zahnrad an der Vorderfront läßt sich das
kleine rote Zahnrad im Spielfeld drehen, das den Verlauf
der Kugeln beeinträchtigen kann.

Die Bezeichnung BACK bezieht sich auf die Öffnung daneben,
um mittels 1 Kugel festzustellen, ob andere Kugeln
hängen geblieben sind.
PLAY bezieht sich auf den rechten unteren Hebel, der die
im oberen Trichter liegenden Kugeln auslösen kann.
WIN BALLS steht für den Hebel darüber, der nach einem
Kugeltreffer bewegt werden kann und 6 Kugeln im Fach
neben CREDIT auswirft.

Der Hebel WIN MONEY läßt sich nach einem Haupttreffer 1x herausziehen: 4 Schillinge kommen als Gewinn dann aus dem Fach darunter raus.

Das Zahnrad in Großaufnahme... Gesamtsicht von vorne...

Unter dem roten Zahnrad befindet sich der Haupttreffer: Gewinn vier Schilling. Rechts davon die beiden Kugeltreffer: Gewinn 6 Kugeln, die Trefferkugel kommt auch zurück. Oben Mitte wird geschluckt, rechts und links davon kommt zurück.

Anstatt Nägeln auf Holz hier runde Einser-Steine in blau und gelb.
Teilweise mit Lego-Gummireifen von Lego-Autos.

Die langen, geraden Schienen von der Lego-Eisenbahn dienen nicht nur als Hebel oder Schlitten, sondern sind bestens als Laufrinne für die kleinen Plastikkugeln im Innenleben geeignet.

Nach einer kurzen Überlegung beschließe ich, diesen allerersten UR-Kuglomaten aus Jugendjahren wieder auf Vordermann zu bringen und ebenso auf der Messe vorzustellen.

Ein Blick von hinten- obwohl ich damals von einem Schulfreund
seine Lego-Vorräte aufgekauft hatte, reichten die Steine
nicht dazu aus, das Gehäuse rundherum zu schließen.

Tja, aber ich besitze keine Schilling-Münzen mehr! Also werde ich auf der Messe so vorgehen: Wer Schillinge mitbringt, darf damit spielen und ich werde reich! (Einwurf 1 S. = 4 Kugeln)

Ein letzter Blick in das Innenleben:
Nach 30 Jahren habe ich ihn hervor geholt, vorsichtig
entstaubt und binnen von zwei Stunden alte Gummiringe
ausgetauscht, Mechanismen repariert und er
funktioniert wieder wie eh und jeh-
DAS IST DER KUGLOMAT AUS LEGO!
und zugleich ein Andenken an alte Zeiten, als ich damit begann Ideen zu realisieren, die Niemand ernst nahm...

Erfinder: Peter Ryborz



CreativBüro
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